Der prähistorische Komplex von Capocorb Vell ist ein Mythos in der prähistorischen Forschung, da er gut erhalten ist und zu den ersten und umfangreichsten Ausgrabungen auf der Insel gehört, die untersucht wurden.
Sie befindet sich auf einem sehr flachen Gelände etwa 100 m über dem Meeresspiegel.
Das Volk der Talayot kam aus dem östlichen Mittelmeerraum und ließ sich um das 14.
Der Talayot ist eine große Konstruktion aus großen, unbehauenen Blöcken, die ohne Mörtel in Form eines Kegelstumpfes oder einer Pyramide mit einer Säule in der Mitte, die das Dach stützt, errichtet wurden. Sie konnten zwei oder sogar drei Stockwerke haben.
Um die Talayot herum befanden sich an strategisch günstigen Stellen kleinere Siedlungen.
Die Talayot dienten eindeutig der Verteidigung und beherrschten ein Gebiet, das die Entwicklung von Landwirtschaft und Viehzucht ermöglichte.
Der Capocorb Vell-Komplex besteht aus einem Kern von drei runden und zwei quadratischen Talayots sowie aus mehreren umliegenden Bauten und einer Reihe von Talayots und anderen Gebäudetypen an der Peripherie.
Die Talayot-Leute waren ungeschlacht und nur die Archäologie kann Aufschluss über ihr Leben geben.
Dieser Komplex wurde von den Archäologen L. Ch. Watelin (Frankreich) und Albert Mayr (Deutschland) untersucht, obwohl die ersten wissenschaftlichen Ausgrabungen in den Jahren 1910-20 von Josep Colominas Roca unter der Schirmherrschaft des bedeutenden spanischen Prähistorikers Luis Pericot durchgeführt wurden.
Capocorb Vell ist einzigartig im westlichen Mittelmeerraum und wurde am 3. Juni 1931 per Regierungsdekret zum kunsthistorischen Denkmal erklärt.
Im Februar 2018 hat die Associació per a la Revitalització dels Centres Antics (ARCA) Capocorb Vell für die Erhaltung der talayotischen Siedlung ausgezeichnet.
Geöffnet von Montag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr (donnerstags geschlossen, außer an Feiertagen)
Eintritt: 3,00 €.
